

Erst einmal vorweg möchte ich erwähnen, dass es oft nicht gut ist, sich einzig und alleine auf sein Körpergewicht und eine smarte Körperfettwaage zu fixieren. Auch werden oft viele Fehler gemacht und das kann schnell zu unnötiger Frustration führen. Wobei dieser Frust oft unberechtigt ist. Das Gewicht kann nach oben gehen, obwohl man dennoch erfolgreich abnimmt. Daher ist es enorm wichtig, auf den Anteil der Körperfettmasse zu achten. In Fachsprache heißt es KörperFettAnteil (KFA) und man misst in Prozent zum Körpergewicht.
Sinkt der Körperfettanteil, baut man entweder Körperfett ab oder Muskelmasse auf. Für zu Hause wird vielen eine solche Körperfettwaage angeboten, mit dem Versprechen man könne den KFA messen.
Tatsächlich habe ich auch schon vor dem Test der Körperfettwaage von RENPHO* so meine Erfahrungen mit einer smarten Körperfettwaage gemacht und auch einiges dazu recherchiert.
Diese Infos möchte ich hier mit dir Teilen und auch worauf du unbedingt beim Wiegen achten solltest.
Aber erst einmal zu RENPHO* und meiner Erfahrung mit der Körperfettwaage. Leider ist mein Model nicht mehr verfügbar, aber die Waagen sind alle sehr ähnlich.
Im großen und ganzen ist die smarte Körperfettwaage ein wirklich tolles Produkt. Ausschlaggebend war die App-Funktion. Die App von RENPHO* verbindet sich sogar mit der „Health-App“ von Samsung. So hat man gleich sein Gewicht mit in der Health-App.
Toll finde ich auch die Möglichkeit verschiedener Profile. Ich konnte so jeweils ein Profil für unsere Kinder und für uns Erwachsene anlegen. Bei Kindern finde ich das sehr schön, zu sehen wie ihr Gewichtsverlauf ist, was man anhand eines Diagramms schön verfolgen kann.
Interessant ist auch, dass die Waage das Körperfett und viele anderen Daten mit misst. Dies geschieht mit Hilfe von Strom, der den Widerstand im Körper misst. Zum Schutz der Kinder wird das nicht bei Kindern gemacht. Da man ein Profil anlegt, gibt man auch das Geburtsdatum an und bei Kindern fällt diese zusätzliche Messung automatisch weg.
Das finde ich wirklich super, denn dann muss man nicht aufpassen, dass die Kinder nicht barfuß auf die Waage gehen oder man sie rechtzeitig wieder von der Waage nehmen muss. Denn die Messung erfolgt automatisch direkt nach dem das Gewicht angezeigt wurde. Auch nur das Gewicht wird auf dem Display der Waage angezeigt. Alle anderen Daten kann man in der App sehen.
Allerdings hat sich auch bei dieser Waage meine Befürchtung bewahrheitet. Das Problem ist, die Messung des Körperfettes findet nur am Unterkörper statt. Also vom einen Fuß über das Bein, über die Hüfte zum anderen Fuß. Da ich an den Beinen relativ gut Muskeln habe und wenig Fett und am Oberkörper eher weniger Muskeln und mehr Fett, werden mir falsche Daten angezeigt.
Leider ist das bei allen Körperfettwaagen so, außer bei denen die ein Handgerät mit dabei haben. Denn dann wird Oberkörper und Unterkörper gemessen. Aber in diesem Fall, wird nur der Unterkörper gemessen und da meistens das Verhältnis von Muskeln zu Fett bei Oberkörper und Unterkörper unterschiedlich sind, kann man die gemessenen Daten als nicht realistisch betrachten oder zumindest nur auf den Unterkörper bezogen.
Daher werde ich nicht weiter auf die ganzen Daten eingehen, da sie leider eh nicht stimmen.
Wie schon erwähnt ist es auch sehr riskant, beim Abnehmen nur auf das Körpergewicht zu achten. Ich empfehle immer neben dem Wiegen auch seine Körpermaße (Brust-, Bauch- und Hüftumfang) mit zu messen. Beim wiegen sollte man täglich die gleichen Bedingungen schaffen. Ich mache das immer direkt nach dem Aufstehen nach dem Toilettengang und bevor ich das erste Mal etwas esse und trinke. Nach 7 Tagen addiert man alle 7 gemessenen Gewichte zusammen und teilt sie durch 7. So erhält man einen Wochendurchschnitt und diesen kann man dann wöchentlich vergleichen. Aber auch mit Hilfe der App und einem Diagramm, ist gut zu sehen, ob das Gewicht im Schnitt nach unten geht und schon alleine deswegen ist die Waage wirklich super.
Das Problem sind die möglichen enormen Gewichtsschwankungen. Diese können Teilweise bis zu 3 kg betragen, ohne das man zu- oder abnimmt. Es kommt immer darauf an, wie viel Flüssigkeit im Organismus ist und wie viel Inhalt in der Verdauung vorhanden ist. Selbst wenn man morgens immer die gleichen Bedingungen schafft, kann der Flüssigkeitshaushalt und der Darminhalt immer unterschiedlich sein.
Daher der Wochendurchschnitt beim Wiegen.
Im großen und ganzen lohnt es sich, dennoch eine solche smarte Körperfettwaage zu besitzen. Wer weiß, vielleicht gibt es in Zukunft noch ein Handmessgerät dazu. Da die Waage Bluetooth hat, wäre es einfach zusätzliche Geräte anzumelden. Ich gebe die Hoffnung nicht auf und werde diesbezüglich dem Hersteller einen Tipp geben.
Wie ist es bei dir? Hast du eine Waage, benutzt du sie und worauf achtest du beim Wiegen?
Bis zum nächsten Mal.
Liebe Grüße
dein Stefan
Werbung: Die Firma RENPHO* war so lieb und hat mir zum Testen eine smarte Körperfettwaage zur Verfügung gestellt.
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